11/06/2025 0 Kommentare
Nachlese der Jubelkonfirmation
Nachlese der Jubelkonfirmation
# Gemeinde

Nachlese der Jubelkonfirmation
Eine fröhliche Stimmung herrschte im Anschluss an den Gottesdienst zur Jubelkonfirmation. Besonders die aktive Beteiligung von aktuellen Teamern an der Segenshandlung trieb noch so manchem Jubilar Tränen der Rührung in die Augen. Der von Frau und Herr Glabach wunderbar vorbereitete Empfang tat ein übriges zur guten Stimmung nach dem Gottesdienst, die auch durch die im Raum stehende Frage nicht getrübt wurde:
"Folgt auf die Goldene Konfirmation (50 Jahre) und Diamantenen Konfirmation (60 Jahre) nun die Eiserne Konfirmation oder die Gnadenkonfirmation?" Ein Blick in die Historie von Jubelhochzeiten zeigt: früher gab es nur alle 25 Jahre Edelmetall oder -stein. 25 Jahre nach dem Ringetausch feierte man die Silberne Hochzeit, weitere 25 Jahre später die Goldene Hochzeit und schließlich weitere 25 Jahre später die Diamantene Hochzeit - doch die durften früher nur sehr wenige Menschen feiern. Das ist bis heute so, denn die gestiegene Lebenserwartung wurde kompensiert durch ein erhöhtes Heiratsalter. Es zeugte also von Pragmatismus, die Diamantene Hochzeit statt bei 75 bei 60 Jahren anzusetzen.
Doch das Konfirmationsalter ist in den letzten Jahrzehnten nicht relevant gestiegen, deshalb hat die Frage nach einem Namen für das 70-jährige Konfirmationsjubiläum tatsächlich praktische Bedeutung. Der Name "Eiserne Konfirmation" mag bei den Freunden des Köpenicker Fußballs durchaus Sympathie finden, irritiert aber durch die vermeintliche Wertüberschätzung des Eisens. Deshalb gefällt mir der Begriff Gnadenkonfirmation gut. An materiellem Wert ist der Diamant kaum noch zu übertreffen. Der Gnade aber verdanken wir es, wenn wir auch nach 70 Jahren an unsere Konfirmation erinnert werden kC6nnen.
(Tobias Döbrich)
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